Von OCR im Rückverfolgbarkeitsystem: Technologische Innovationen und Entwicklung

Verbreitung von OCR, 2D-Codes und Direktbeschriftung und Entwicklung der Rückverfolgbarkeit

Die Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit ist mittlerweile zu einer unabdingbaren Pflicht geworden. Neben der Identifizierung über Etiketten und Beschriftungen wird in jedem Unternehmen eine Verwaltung auf der Grundlage der Verknüpfung von Informationen und Objekten durchgeführt. Teil davon ist auch OCR (Optical Character Recognition), um ein hohes Qualitätsmanagement zu gewährleisten.

Verbesserte Identifizierungsgenauigkeit mit OCR, 2D-Codes und Direktbeschriftung

Zur Rückverfolgbarkeit werden Identifikationssymbole zur Kennzeichnung von Teilen und Produkten eingesetzt. Am Ort der Produktionssteuerung werden Identifikationssymbole wie Zeichen und 2D-Codes verwendet, um den Lieferstatus, Produktionspläne, Beschaffungspläne, Lieferplanerfüllungsraten, Bestandsmengen und andere Informationen in Verwaltungsformularen zu erfassen. Hierfür ist die Technologie zur präzisen Erkennung von Identifikationssymbolen wie OCR wichtig geworden.

Vor OCR: Kleine Beschriftung von Zeichen und 2D-Codes auf einer Leiterplatte

Glas-Epoxid-Substrat (Miniatur-2D-Code-Beschriftung)

Etiketten, die an einem Objekt mit einer gekrümmten Oberfläche, wie z.B. einem Rohr, angebracht sind.

Etiketten, die an einem Objekt mit einer gekrümmten Oberfläche, wie z.B. einem Rohr, angebracht sind.

2D-Code beschriftet auf Materialien mit hauchdünner Metalloberfläche oder Gussoberfläche

2D-Code beschriftet auf Materialien mit hauchdünner Metalloberfläche oder Gussoberfläche

Die oben gezeigten Zeichen und 2D-Codes waren anfällig für Lesefehler. In den letzten Jahren wurde jedoch durch die verbesserte Lesegenauigkeit von mobilen Computern und Strichcodelesegeräten eine exakte Identifikation ermöglicht. Ein nachgelagerter OCR Prozess hilft hier die Qualität gleichbleibend beizubehalten.

Nutzung von OCR zur Verbesserung der Zeichenidentifikationsgenauigkeit

Nutzung von OCR zur Verbesserung der Zeichenidentifikationsgenauigkeit

Die Entwicklung von OCR (Optical Character Recognition; Optische Zeichenerkennung) hat es möglich gemacht, Zeichen wie Verfallsdaten und Teilenummern exakt zu lesen und für eine Datenbank aufzuzeichnen. Ein Beispiel für das gestiegene Sicherheitsbewusstsein ist die Tatsache, dass Verfallsdaten für Lebensmittel jetzt nicht nur ein Datum, sondern auch den Produktionszeitraum mit einbeziehen. Je größer die Informationsmenge, desto mehr Arbeit wird am Produktionsstandort benötigt. Die OCR-basierte Automatisierung des Leseprozesses kann eine Lösung für Arbeits- und Sicherheitsprobleme sein.

Was ist OCR?

OCR ist eine Technologie zur Erkennung von Zeichen in einem Bild. Ein Rückverfolgbarkeitssystem erfasst ein Bild eines Objekts mit einer Kamera, erkennt die Zeichen im erfassten Bild und vergleicht ihre Form mit den Daten im registrierten Wörterbuch (Zeichensatzgruppe), um sie als Zeichen zu lesen. Diese Technologie ist zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel für die Identifizierung und Erfassung von Verfallsdaten oder Teilenummern geworden. Außerdem ist sie eine effektive Lösung zur Vermeidung von Fehlern durch visuelles Ablesen und manuelle Eingabe.

Auch die Modellreihe MD-X besitzt eine interne Kamera, womit eine Dokumentation und Vorher-Nachher-Betrachtung der Beschriftung, nach OCR, möglich ist.

Ergebnis der Beurteilung durch ein Bildverarbeitungssystem
Was ist OCR?

Vor OCR: 2D-Codes für geringeren Platzbedarf

Um die Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten, müssen Sie vor dem OCR dem Produkt verschiedene Arten von Informationen hinzufügen, wie z. B. Teilenummern, Menge, Seriennummer und Versandmenge. Leider können normale Strichcodes nicht alle diese Informationen enthalten. 2D-Codes können mehr Informationen auf engstem Raum speichern und kommen für das Teile- und Produktmanagement, einschließlich der Rückverfolgbarkeit zum Einsatz. Sie können 2D-Codes verwenden, um eine zuverlässige individuelle Verwaltung zu erreichen, indem Sie diese auch auf Teilen mit begrenztem Platzangebot, wie z.B. Leiterplatten von elektronischen Geräten, die eine Miniaturisierung und höhere Dichte erfordern, beschriften.

Diese werden anschließend, mittels OCR, ausgelesen.

Vor OCR: 2D-Codes für geringeren Platzbedarf

Direktbeschriftung und Auslesen mittels OCR für mehr Flexibilität

Die Direktbeschriftung von Teilen (DPM) beschriftet Seriennummern, Chargennummern und 2D-Codes direkt auf den Teilen und Produkten und das Auslesen mittels OCR als nachgelagerten Prozess hat ebenfalls wesentlich zur Weiterentwicklung von Rückverfolgbarkeitssystemen beigetragen. Bei der Leiterplattenherstellung sind gefälschte Chips zu einem echten gesellschaftlichen Problem geworden. Die Direktbeschriftung von Teilen dient als Maßnahme gegen dieses Problem, indem Informationen direkt auf den Teilen beschriftet und hinterher mit OCR ausgelesen werden. Die Kombination aus Direktbeschriftung der Teile und 2D-Codes ermöglicht die Darstellung von Identifikationssymbolen auch auf Komponenten, die keinen Platz zum Anbringen von Etiketten bieten.

Direktbeschriftung und Auslesen mittels OCR für mehr Flexibilität
Direktbeschriftung und Auslesen mittels OCR für mehr Flexibilität

Die Direktbeschriftung von Teilen eignet sich auch für Produkte, die hohen Temperaturen ausgesetzt sind und über einen längeren Zeitraum im Freien eingesetzt werden, wie z.B. Motoren und Getriebe. An solchen Produkten angebrachte Etiketten können sich ablösen oder verfärben. Die Direktbeschriftung der Teile beseitigt die Sorge um Lesefehler.

Neue Technologien zur Erweiterung der Rückverfolgbarkeit und nachgelagertem OCR

OCR, 2D-Codes und die Direktbeschriftung von Teilen wurden bereits von zahlreichen Unternehmen eingeführt, um die Rückverfolgbarkeit zu sichern. Darüber hinaus kommen weitere neue Technologien wie das Drucken mit Tintenstrahldruckern und RFID zum Lesen/Schreiben von Informationen mittels elektronischer Tags und Funkwellen auf den Markt.

Die Entwicklung der IT-Technologien beflügelt die Koordination zwischen Rückverfolgbarkeitssystemen und MES (Manufacturing Execution Systems) und ERP (Enterprise Resource Planning), was nicht nur der Produktion, sondern allen Aspekten der Geschäftstätigkeit zugute kommt. Zudem können die Informationen über Netzwerke mit in- und ausländischen Unternehmen und Werken ausgetauscht werden. Die Rückverfolgbarkeit wird mit Sicherheit mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn es darum geht, die Globalisierung voranzutreiben.

Das Spektrum der Rückverfolgbarkeit wird durch die Diversifizierung der Identifikationsmethoden und die verbesserte Genauigkeit der Informationserfassung und -übertragung erweitert.

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