Fragestellungen zur Laserbeschriftung/ -bearbeitung

In diesem Abschnitt finden Sie Lösungen zu den die wichtigsten, grundlegenden Fragestellungen zu Laserbeschriftungen in der Produktion. Wir zeigen Tipps und Kniffe, um Ihre Produktion in Schwung zu bringen. Falls Sie Fragen haben, kontaktieren Sie KEYENCE für weitere Informationen. Beantworten wir Ihnen gerne Fragen oder leiten Sie an unsere Experten weiter. Uns liegt Ihre Problemlösung am Herzen.

Laserbeschriftung auf Oberflächen mit Rostschutzlackierung

Was ist passiert?

Wir haben Metallprodukte, die aus Korrosionsschutzgründen lackiert sind. Im Moment kleben wir Etiketten zur Nachverfolgung auf unsere Produkte. Wir fragen uns aber, ob die Direktmarkierung mithilfe von Beschriftungslasern möglich ist. Allerdings darf der Lack aus o.g. Gründen nicht vollständig entfernt werden. Was könnten wir tun?

Lösung

Wir empfehlen Ihnen einen Laser mit wenig oder konzentrierter Hitzeeinwirkung: UV, CO2 oder IR

Beschriftungslaser bringen eine sehr konzentrierte (Wärme-) Energie in das Werkstück ein. Bei einer unbedachten Wahl der Parameter und der Beschriftungsenergie besteht durchaus die Möglichkeit, dass die Beschichtung entfernt wird. Für diese Applikation empfehlen wir einen CO2-Laser oder einen kurzwelligen Laser um UV- oder infratotem Bereich, mit dem sich präzise Wärme einspeisen lässt. Der Lack wird nur so weit entfernt, dass ein ausreichender Kontrast entsteht, der Korrosionsschutz (die Farbschicht) jedoch erhalten bleibt. Das Beschriften von Kraftfahrzeug-Fahrwerksteilen mit katatonischer Beschichtung ist eine gängige Applikation für die Laserbeschriftung.

Aufgrund des klaren Kontrast ist eine deutlich sichtbare Markierung möglich!

Bei der Laserbeschriftung fallen nur sehr geringe Betriebskosten an. Eine Laserbeschriftung hat den Vorteil, dass sie nicht verblasst.
Beschriftungslaser leisten einen großen Beitrag zur Prozessoptimierung.

* Die Korrosionsbeständigkeit muss durch ausgiebige Test (wie zum Beispiel einen Salznebeltest) zweifelsfrei bestätigt werden. KEYENCE übernimmt hierfür keine Haftung.
Führen Sie in jedem Fall eine Beurteilung beispielsweise mit Salzsprühnebeltests durch.

Simultane Laserbeschriftung auf Vorder- und Rückseite

Was ist passiert?

Wir verwenden zum Entfernen der Ummantelung von Koaxialkabeln derzeit Schneidwerkzeuge, ziehen aber eine Umstellung auf Beschriftungslaser in Betracht. Da unser verfügbarer Platz aber begrenzt ist, ist es schwierig, zwei Geräte zu installieren, um sowohl die Vorder- als auch die Rückseite dieser Kabel zu bearbeiten. Was könnten wir tun?

Lösung

Wir empfehlen Ihnen die Verwendung von Spiegelreflexionen zum Bearbeiten beider Seiten!

Je kleiner das Kabel, desto größer sind die Vorteile der berührungslosen Bearbeitung. Der Kern des Kabels kann bei dieser Methode nicht beschädigt werden.
Es ist durchaus möglich, dass der vorhandene Platz für die Installation von zwei Beschriftungslasern nicht ausreicht. In diesem Fall können Spiegel verwendet werden, um die optischen Achsen eines Beschriftungslasers zu reflektieren, um sowohl die Vorder- als auch die Rückseite zu bearbeiten.
Darüber hinaus ist durch die 3-Achsen-Steuerung auch dann keine Werkzeugwechsel erforderlich, wenn sich der Kabeldurchmesser ändert.
Auch bei dieser Applikation hat der Laser deutliche Vorteile durch seine Wartungsfreiheit (Keine Klinge) und seine Flexibilität (Durchmesseränderung).

Wir empfehlen Ihnen die Verwendung von Spiegelreflexionen zum Bearbeiten beider Seiten!

Laserbeschriftung von dicken Linien, ohne Zeiteinbußen

Was ist passiert?

Wir verwenden derzeit Ihre Beschriftungslaser zum Markieren von ICs, möchten aber die Sichtbarkeit der Markierung durch die Verwendung dickerer Linien verbessern.
Wenn wir die Einstellungen für dickere Linien konfigurieren, verlängert sich jedoch die Markierungszeit, sodass die Maschinentaktzeit nicht mehr eingehalten werden kann. Haben Sie Vorschläge, was wir ausprobieren könnten?

Lösung

Wir empfehlen Ihnen, es mit der Defokussierung zu versuchen!

Wenn Sie in der Software die Option für dicke Linien auswählen, kann die Linienbreite tatsächlich erhöht werden. Hieraus ergibt sich dann selbstverständlich eine Verlängerung der Markierungszeit.
Um die Markierung dennoch ohne Geschwindigkeitseinbußen umzusetzen, kann der Laserstrahl absichtlich defokussiert werden. Der Spotdurchmesser wird hierdurch ein wenig breiter und dementsprechend auch die Markierung. Da die Spiegelbewegung aber nicht geändert bzw. vermehrt wird, ändert sich zeitlich nichts.

Sie haben Produkte mit verschiedenen Formen? Dann haben wir hier eine Lösung für Sie. Der MD-X mit seinem integrierten Bildverarbeitungssystem macht es einfach Werkstücke zu erkennen und richtet die Beschriftung danach aus. Eine Ausrichtung mit einem externen Bildverarbeitungssystem ist nicht nötig. Sie sparen Platz in Ihrer Anlage und Geld für Programmierung und Komponenten.

Einfache Formeinstellungen
Die Beschriftungsposition wird mit dem integrierten Sensor für Abstandsmessung erfasst. Die bisher komplizierten Einstellungen für Beschriftungen auf Zylindern und schrägen Oberflächen können mit einem einzigen Klick vorgenommen werden.
Klicken Sie auf die Schaltfläche für die Oberflächenerkennung.
Verwenden Sie den integrierten Sensor für Abstandsmessung, um die Beschriftungsposition zu scannen.
Führen Sie die Formeinstellungen und die Höhenverstellung durch.
Einfache Positionseinstellungen
Bei der Darstellung des Beschriftungsobjekts wird das Layout der Beschriftung darauf angezeigt. Die Positionierung kann per Drag-and-Drop erfolgen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit komplizierter Koordinatenanpassungen.
Einfache Bedingungseinstellungen
Die Software stellt allgemeingültige Parameter bei der Auswahl des Materials zur Verfügung. Die individuell besten Parameter können anhand des Parametertests einfach ausgewählt werden. Dadurch werden klare und saubere Beschriftungen erreicht.
Linsenüberprüfung
Ein integrierter Sensor überwacht die Laserlinse und gibt beim Überschreiten eines gewissen Schwellenwerts eine Warnung aus. Dadurch wird verhindert, dass durch Blockieren des Laserstrahls Beschriftungsfehler auftreten.
Leistungsmonitor
Der Beschriftungskopf ist mit einem integrierten Thermosäulenleistungsmonitor ausgestattet. Er ermöglicht eine einfache, präzise und schnelle Überwachung der Laserleistung. Dieser Teil ist wichtig für die Gerätewartung des Beschriftungslasers.
Überprüfung der 2D-Codequalität
Der Inhalt eines markierten Codes kann von dem integrierten 2D-Codeleser gelesen werden. Mit dieser Funktion kann die Beschriftungsqualität nach festgelegten Qualitätsstandards überprüft werden.
Überprüfung der Beschriftung
Die integrierte Kamera erfasst das Beschriftungsobjekt vor und nach der Beschriftung. Sie prüft anhand von Kontrastunterschieden, ob die Beschriftung korrekt ist. Dadurch werden fehlende Beschriftungen vermieden.
Diagnosetools
In dem unwahrscheinlichen Fall, dass ein Beschriftungsfehler auftritt, leitet Sie dieses Tool von der Ursachenanalyse zu möglichen Gegenmaßnahmen.
1. Ermittlung des Zeitpunkts für das Auftreten eines Problems anhand von Bildern, die mit der integrierten Kamera aufgenommen wurden
2. Rückwirkende Überprüfung von:
• Laserleistung
• Linsenzustand
• Objektposition
und weiteren Faktoren, die zum Zeitpunkt der Beschriftung Beschriftungsfehler verursachen können
3. Aufzeigen von Gegenmaßnahmen auf Grundlage der Ursachenanalyse

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