Einführung der Chargenmessung in den Produktionsprozess

Messungen sind ein notwendiger Bestandteil des Produktionsprozesses und wertvoll für das Gleichgewicht von Effizienz, Effektivität und Kosten. Bei der Herstellung großer Chargen kann es jedoch schwierig sein, einen langwierigen und ineffizienten Prüfzyklus zu vermeiden. Die Integration der Chargenmessung in Ihren Prozess ist ein wirksames Mittel, um die Einhaltung von Industriestandards zu gewährleisten und Fehler zu erkennen, bevor Ihre Teile auf den Markt kommen.

Bei der Chargenmessung wird der perfekte Stichprobenumfang geprüft, um die Fehlerschwelle zu bestimmen. Das Verfahren wird in Branchen mit engen Toleranzen wie der Luft- und Raumfahrt und der Medizintechnik eingesetzt, wo die Erkennung von Fehlern entscheidend ist. Die Chargenmessung verhindert Rückrufaktionen und Defekte, indem sie Probleme in Ihrer Prozesslinie aufdeckt.

Im Folgenden werden wir Ihnen aufzeigen, wie sie eine Chargenmessung in Ihrem Prozess implementieren können, um kosteneffizientere und zuverlässigere Messungen zu ermöglichen.

Was ist eine prozessbegleitende Messung?

Die prozessbegleitende Messung ist eine Teilemessung, die während der Bearbeitung, Montage oder Fertigung stattfindet. Die prozessbegleitende Messung unterscheidet sich von der Endkontrolle, bei der es sich um eine Messung handelt, die am Ende des Fertigungsprozesses und kurz vor dem Verlassen der Produktionsstätte stattfindet.

Die prozessbegleitende Messung findet Fehler oder Nichtkonformitäten entlang des Produktionsprozesses. Sie erkennt problematische Muster, verhindert Rückrufe und verhindert Ausschuss.

Was ist eine Chargenmessung?

Bei der Chargenmessung handelt es sich um eine prozessbegleitende Messstrategie, bei der anhand statistischer Stichproben die Annehmbarkeit einer gesamten Charge ermittelt wird. Dieses Stichprobenverfahren ist nicht zu verwechseln mit der chargenweisen Messung, bei der jedes Teil einer Charge gemessen wird.

Die Chargenmessung ist eine effiziente und wirksame Methode zur Qualitätssicherung, ohne dass jedes einzelne Teil gemessen werden muss. Bei der Chargenmessung wird nach drei Problemen gesucht: Fertigung, Nichtkonformität und Lagerprobleme.

Ein Fertigungsproblem bezieht sich auf einen Fehler, der durch die Montage oder Bearbeitung verursacht wird. Beispielsweise ein gerissenes oder deformiertes Teil.

Eine Nichtkonformität bezieht sich auf ein Teil, das sich vom Rest der Charge unterscheidet und daher fehlerhaft ist. Eine Nichtkonformität ist z. B. ein Teil, dessen Abmessungen nicht mit dem Rest der Charge übereinstimmen.

Ein Lagerproblem ist ein Defekt, der auf eine unzureichende Lagerumgebung zurückzuführen ist. Beispielsweise ein Teil, an dem Korrosion oder Oxidation aufgetreten ist.

Chargenmessung nach annehmbarem Qualitätsniveau

Die Wahl der Messlosgröße ist kein zufälliger Prozess und nicht für jede Branche, jede Einrichtung oder jedes Unternehmen gleich. Stattdessen wird jeder, der das Verfahren der Chargenmessung anwendet, die Stichproben mit dem Standard der erlaubten Ausschussquote (AQL) bestimmen.

Die erlaubte Ausschussquote ist ein statistisches Maß, das die zulässige Anzahl fehlerhafter Teile in einer Stichprobe angibt, damit die Teilemessung als bestanden gilt. Außerdem werden Skalen verwendet, um den Grad des Fehlers zu bestimmen: kritisch, schwerwiegend oder geringfügig. Die erlaubte Ausschussquote wird unter Berücksichtigung der Losgröße, des Messniveaus, des Stichprobenumfangs und der zulässigen Fehler berechnet.

Welche Messsysteme helfen bei der Chargenmessung?

Bei der Chargenmessung werden Sicht- und Maßhaltigkeitsmessungen durchgeführt, daher eignen sich am besten Multisensor-Messmaschinen oder optische Messgeräte für die Teilemessung.

Optische Messsysteme erkennen physikalische und dimensionale Fehler mit Hilfe von Licht und Kameras. Diese Systeme sind mit der Standardmessung von Teilen kompatibel.

Eine Multisensor-Messmaschine hingegen verwendet einen Laser, einen Messtaster und eine Kamera für die Teilemessung. Die zusätzlichen Sensoren ermöglichen eine bessere Messung von Form- und Lagetoleranzen, Höhen und komplexen Formen mit Höhenunterschieden und Kurven.

Anwendungen und Industrien für die Chargenmessung

Obwohl die erlaubte Ausschussquote ein Standard ist, passt sich jede Branche entsprechend den Vorschriften und Toleranzen an. In der Medizintechnik und der Luft- und Raumfahrtindustrie, die für ihre engen Toleranzen bekannt sind, wird die erlaubte Ausschussquote mit Strenge und Intoleranz gegenüber Fehlern umgesetzt.

Chargenmessung in der Medizintechnikindustrie

Die Medizintechnikindustrie ist stark reguliert, da ein Fehler zum Tod führen kann. Für die kritischen, schwerwiegenden und geringfügigen Skalen der erlaubten Fehlerquote sind die Risiken wie folgt

  • Kritische Mängel sind Mängel, die lebensbedrohlich sind oder zum Tod führen können.
  • Schwerwiegende Mängel sind Mängel, die zu Verletzungen führen können, die einen ärztlichen Eingriff erfordern.
  • Geringfügige Mängel sind Mängel, die zu Unbehagen, Unannehmlichkeiten oder Verletzungen führen können, die keinen medizinischen Eingriff erfordern.

In der Medizintechnikindustrie ist die Gefahr eines Mangels. unabhängig vom Grad des Mangels. groß. Dies bedeutet nicht unbedingt, dass diese Stichproben an sich anders sind, aber es bedeutet, dass die Anzahl der akzeptablen Fehler deutlich geringer ist. Andere Industriezweige akzeptieren vielleicht ein oder zwei Fehler in einer Stichprobe, während die Medizintechnikindustrie eine ganze Charge wegen eines einzigen Fehlers zurückweisen kann.

Chargenmessung in der Luft- und Raumfahrtindustrie

Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist eine stark regulierte Branche mit strengen Vorschriften für die Chargenmessung, da es sich um potenziell lebensbedrohliche Probleme handelt. Es gibt zwei Kategorien von kritischen Problemen: einsatzkritische und sicherheitskritische.

  • Einsatzkritische Probleme führen dazu, dass ein System sein Ziel verfehlt.
  • Sicherheitskritische Probleme verursachen Verletzungen, den Verlust von Menschenleben oder Umweltschäden.

Defekte sind in der Luft- und Raumfahrtindustrie mehr als nur ein Ärgernis. Ein defektes Teil verhindert das Erreichen des Ziels und verursacht Schäden, die tödlich sein können. Darüber hinaus werden die Luftfahrzeuge während ihrer gesamten Lebensdauer inspiziert, um sie kontinuierlich zu überwachen und Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Aufgrund dieser sorgfältigen und lebenslangen Kontrollen wendet die Luft- und Raumfahrtindustrie auch ein strenges Messverfahren für Teile an.

Einbindung der Chargenmessung in Ihre Prozesse

Chargenmessung sind eine kostengünstige, effiziente und statistisch fundierte Methode zur Messung von Teilen während des Produktionsprozesses. Die Einführung eines Chargenmessverfahrens hilft Ihnen, die Industriestandards und Ihre Fehlertoleranz zu kennen.

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